Peter Ablinger:
QUADRATSTUDIE
from: "Augmented Studies"
(1995), 30'
pno - processed, 30'
A prestudy for the IEAOV series, produced at Experimentalstudie Freiburg, April 1995. The following excerpt is derived from a static verticalisation of all white piano keys (left channel) and a parallel, slow, eight minutes shift of the same verticalisation from C Mayor to C# Mayor (right channel):
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Quadratstudie 1995, 8:05
(alternative player)
Quadratstudie, ink drawing
IEAOV
I: Bis 1994 habe ich ausschließlich instrumental/vokal komponiert. Einer der Grundzüge der Stücke war die zunehmende Dichte, die Entwicklung hin zum Rauschen (- zum Rauschen, nicht zum Geräusch. Das ist für mich etwa das Gegenteil.).
E: Nach einem Jahr Komponierpause mit Versuchen in verschiedenen Studios (TU Berlin, Experimentalstudio der Heinrich-Strobel-Stiftung des Südwestfunks Freiburg, Peter Böhm Wien, IEM Graz) habe ich die lEA0V-Reihe begonnen.(1)
A: Wollte ich mich weiterhin auf Instrumente allein beschränken, hätte ich jeweils mehrere hundert benötigt. Das A steht für den höheren Anteil an unmittelbarer Erfahrung. Das A ist gewissermaßen die Opposition zum Notenpapier.
0: Die instrumentalen Klänge werden nun in einem Prolog eingespielt und verdichtet. Die verdichteten Klänge sind dann Hauptbestandteil des eigentlichen Stückes, zu dem noch der Live-Spieler hinzutritt. Das heißt, der ElektroAkustik-Anteil selbst ist nicht live und doch in jeder Aufführung, an jedem Ort neu erstellt. Der Ort ist, im Gegensatz zum Abstraktum "Raum", dasjenige, wo Vorgestelltes (Raum) und Bedingtes (Zeit), Verfassung und Wahrnehmung in eins fließen.
V: Die Verdichtung ist das eigentlich Methodische an diesem Konzept. Es ist die präzise technische Umsetzung einer ursprünglichen Metapher: Das Hochklappen der Zeit in den Augenblick. Das "Alles immer".
Augmented Studies - The Series
Text zur IEAOV-Serie
general introduction to IEAOV pieces
complete list of IEAOV pieces
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