Projektionen. gibt es etwas, was über Projektionen zu sagen wäre? etwas auf etwas projizieren. was heißt das? etwas auf etwas. ohne zu wissen, was etwas ist. weder das eine etwas, noch das andere. wir wissen nichts. wir sehen erst, wenn wir etwas auf etwas projiziert haben. aber wir wissen nicht, was wir projiziert haben, noch worauf. wir sehen ein Resultat, können aber nicht ergründen, wovon. wir sehen eine Summe, wissen aber nicht aus was. wir wissen nichts. wir zittern. und sonst? wie gehen wir damit um? damit, dass wir nichts wissen. was tun wir damit? wir geben uns damit zufrieden. oder wir geben vor, zufrieden zu sein. wir haben ja keine Wahl. keine Wahl haben ist gar nicht so schlecht. keine Wahl haben ist gut. ist eine gute Ausrede. wir sind fein raus. niemand kann uns etwas anhaben. will uns wer was anhaben? bestimmt. da ist immer wer. zittern wir deswegen? weil da wer ist? aber wer? ist da wer? oder haben wir nur gedacht, dass da wer ist? haben wir gemacht, dass da wer ist? haben wir schon wieder gedacht? haben wir schon wieder phantasiert? projiziert? und ist projizieren nicht das, was wir ohnehin immer machen? gibt es überhaupt etwas anderes? wir sehen etwas. nein. wir meinen etwas zu sehen. während dessen wir etwas auf etwas projizieren. wir sehen nicht das eine etwas und nicht das andere. wir sehen die Summe von etwas auf etwas. etwas auf etwas ist der Code. nichts ohne Code. was könnte das schon heißen 'ohne Code'? ohne Code ist wie nichts zu projizieren. nichts projizieren ist gleich mit nichts sehen. gleich mit zittern. gleich mit nichts denken. denken ist projizieren. projizieren ist denken. wie könnte es anders sein? ja wie? sehen ohne zu projizieren? ohne 'etwas' zu projizieren. wir wissen ja gar nicht was etwas ist. wie können wir etwas weglassen, das wir nicht kennen? das wir gar nicht denken können. weil das Denken schon immer eine Summe ist. aus etwas und etwas. das wir nicht kennen. das haben wir schon gesagt. aber wenn wir etwas nicht kennen, nicht das eine noch das andere, wie können wir überhaupt wissen, dass es dieses etwas gibt, dieses oder das andere? wir kennen sie beide nicht, behaupten aber trotzdem, dass es sie beide gibt. wir behaupten das, weil wir es uns denken. uns ausdenken. wir sehen es nicht, wir denken es uns aus. was wir sehen ist eine Summe. das haben wir auch schon gesagt. aber wer sagt uns, dass das eine Summe ist? eine Summe hat Teile. aber die Teile sehen wir nicht. trotzdem nennen wir es eine Summe. wie können wir es also eine Summe nennen? eine Summe aus etwas und etwas. wir kommen hier nicht weiter. wir müssen etwas anderes probieren. anstatt etwas auf etwas zu projizieren, vielleicht etwas von etwas wegnehmen. das wäre eine Idee. eine richtige Idee. etwas von etwas abziehen. dann waren's nur noch neunundneunzig. aber geht es mit dem abziehen wirklich besser? wenn wir doch gar nicht wissen, was wir abziehen. und von was. ist dann nicht alles nur phantasiert? nur imaginiert? es gibt doch so etwas wie imaginäre Zahlen. keine Ahnung, was das ist. aber wenn es etwas gibt, was es gar nicht gibt, dann könnte das hier funktionieren. dann könnten wir mit dem operieren, was es gar nicht gibt. mit dem Phantasierten. Phantasie minus Phantasie. dann waren's nur noch dreihundertachtundvierzig. je mehr wir abziehen, umso mehr wird es. Phantasie häuft sich auf Phantasie. das soll wer verstehen. es wird mehr vom weniger werden. dem Verstehen kommt das also nicht zugute. aber dem Zählen. und dem Zittern. jedenfalls können wir auf diese Weise weiterzählen. weitererzählen. auch wenn nichts dazukommt, wird es mehr. das ist jetzt der Code. nichts ohne Code. haben wir schon gesagt. aber wir müssen es wieder und wieder sagen. damit es mehr wird und gleichzeitig weniger. wieder und wieder sagen, mag redundant erscheinen. ist es auch. aber nur die Redundanz gibt uns das, was mehr und zugleich weniger wird. die Redundanz meint es gut mit uns. sie lässt uns hier weitermachen. weiterkommen. weiterzählen. weiterzittern. mit der Redundanz können wir etwas sagen ohne etwas auszusagen. das ist ein Gewinn. und ein Verlust zugleich. das ist gut. Redundanz ist gut. Redundanz ist lieb. einatmen. ausatmen. Redundanz ist schön. schön ist was redundant ist. schön ist was dem Aussagen entkommt, davonläuft, hinterher fällt, zurückbleibt. einatmen. ausatmen. ganz im Rhythmus bleiben und doch nicht übereinstimmen. wie beim Zittern. nicht sich decken. nicht mit dem Aussagen. mit dem Sagen schon. mit dem Klang des Sagens. aber nicht mit dem Aussagen. einatmen. ausatmen. weitergehen. linker Fuß, rechter Fuß. immer weitergehen. nur weiter. nirgendwohin. weiter als das Aussagen je aussagen kann. linker Fuß, rechter Fuß. einatmen. ausatmen. Schritte auf Kies. linker Fuß, rechter Fuß. das Knirschen unter den Füssen. jeder Schritt ein Knirschen. jedes Knirschen ein wenig anders. besonders bei dem nicht genormtem Kies hier. keine Normgrößen hier. verschiedene Kiesgrößen vermischt. und hier sich abwechselnd. Übergänge von der einen Kiesgröße zur anderen Kiesgröße. und von Sand zu Kies. und von Erde zu Sand zu Kies zu Matsch. Unterschiede zwischen einem mehr knirschigen Knirschen und einem weniger knirschigen Knirschen. wenn das keine schöne Redundanz ist. aber die die uns was anhaben wollen, werden das bestimmt bestreiten. sie werden sagen, dass wir es mit Unterschieden zu tun haben und nicht mit Redundanzen. und Unterschiede sind für sie wie Aussagen. sie wollen uns das alles nehmen. damit wir das alles annehmen, was wir nicht haben wollen. sie meinen, sie würden uns was geben. sie meinen es gut mit uns. sie meinen, sie haben recht. aber sie haben nicht recht. der Unterschied zwischen diesem und jenem Knirschen ist in drei Sekunden ausgesagt, während unsere Wanderung auf veränderlichem Kies drei Stunden dauert. es geht also nicht um eine Unterscheidung, sondern um das was drei Stunden andauert, um das, wofür es keine Worte gibt. vielleicht das Zittern. mal mehr, mal weniger. vielleicht Wiederholungen. linker Fuß, rechter Fuß. aber keine Worte. vielleicht ein Sagen. aber kein Aussagen. einatmen. ausatmen. Redundanz. die Redundanz ist das Maß für das, was das Aussagen nicht aussagen kann. das Maß für das, was das Aussagen verfehlt. das Meiste nämlich. wir erinnern uns, dass die die uns was anhaben wollen, die die es gut mit uns meinen, schließlich nur von uns gemacht sind. von uns gedacht. von uns projiziert. von etwas auf etwas. wir erinnern uns. sie sind eine Konstruktion. und die, die es gut mit uns meinen, nennen es gar eine notwendige Konstruktion. so gut meinen sie es. und verfehlen dabei das Meiste. das Meiste ist nämlich nicht notwendig. oder notwendigerweise nicht notwendig. also verfehlen sie es. und konstruieren weiter. wir konstruieren weiter. oder projizieren weiter. Konstruktion oder Projektion, das bleibt sich gleich. das ist vielleicht das Gleiche. wer weiß das schon. sie werden es bestimmt wissen. sie wissen immer alles. wir selbst werden es wissen. erinnern wir uns, dass wir sie gemacht haben. gedacht haben. dass wir sie vielleicht gar sind. kaum auszudenken. dass wir sie sind. nämlich dann, wenn wir sind was wir gemacht haben. gedacht haben. wenn wir das sind, dann sind wir gewissermaßen... kaum auszudenken. ...in sie eingesperrt. oder sie in uns. so oder so. und da gibt es kein Herauskommen. kein Drumherum. kein Drüberhinaus. das sagen aber nur sie. und nicht wir. also sind wir doch nicht ganz sie. und sie sind nicht ganz wir. also gibt es einen Unterschied. das wird sie freuen. aber der Unterschied liegt genau in dem was sie verfehlen. das Meiste nämlich. das Meiste ist der Unterschied zwischen ihnen und uns. und zwischen uns und uns. und dann noch das Zittern. auch das zwischen uns und uns. das Meiste ist das was übrigbleibt wenn wir uns von uns abziehen. dann waren's nur noch siebentausendneunhundertdreizehn. schon wieder mehr geworden. es wird immer mehr beim weniger werden. vielleicht ist dieses Meiste sogar die Möglichkeit da herauszukommen. die einzige Möglichkeit vielleicht. das Meiste als die einzige Möglichkeit der Projektion zu entkommen. ist das eine Illusion? der Projektion entkommen über das Meiste. das Meiste, Redundanz, Schönheit, Kies, ausatmen, einatmen. eine schöne Illusion wenigstens. und wenn das eine Illusion ist, haben wir sie genauso gemacht, genauso gedacht, wie wir diejenigen gemacht, gedacht haben, die es gut mit uns meinen. genauso. wenn aber solcherart die Illusion ist, dann ist sie auch genauso gemacht, genauso gedacht wie jede x-beliebige Konstruktion. und möchte sich die x-beliebige Konstruktion noch so notwendig geben. war das jetzt redundant genug. war das schon etwas vom Meisten? wir sind doch keine Propheten. wir zittern ja nur. bestimmt war das nicht vom Meisten. oder nur ganz wenig. viel zu wenig. das reicht noch lange nicht. das Meiste braucht Zeit. viel mehr Zeit. drei Stunden. drei Stunden auf Kies. oder auf Sand. Sandkörner zählen. das könnte helfen. zählen und sortieren. sortieren nach Größe. oder nach Farbe. und nicht aufhören zu zittern. das könnte helfen. das könnte dauern. könnte Zeit brauchen. könnte weitergehen. ohne irgendwohin zu gehen. weiter als Worte. Worte gehen nicht so weit. Worte gehen nicht bis zum Meisten. gehen nicht bis zum Kies. verfehlen das Meiste. verfehlen den Kies. Worte wollen immer unterscheiden. der Kies will das nicht. nicht unbedingt. er ist auch ununterschieden, was er ist. Kies. bleibt, was er ist. Kies. es ist alles andere als einfach, mit Worten nicht zu unterscheiden. alles andere als einfach, mit Worten wie Kies zu werden, redundant zu werden, das Meiste zu erreichen. das ist fast unmöglich. fast schon Schönheit. und wenn es sich um Worte handelt, ist der Verdacht nicht weit. der Verdacht nämlich, dass es sich wieder nur um eine Illusion handelt, um eine Konstruktion, um eine Projektion. und nicht um das Meiste. nicht um Schönheit. nicht um nicht. es wird also etwas ausgeschlossen. etwas aus etwas. aber wer schließt hier wen aus? oder was wovon? oder was was? schließt die Illusion den Kies aus? das Meiste aus? oder ist es die Konstruktion? die Projektion? Illusion, Konstruktion. Projektion. darauf kommt es nicht an. auf den Unterschied kommt es nicht an. auf den am Wenigsten. aber wie wird ausgeschlossen? durch das Nicht? nicht Kies, nicht das Meiste, nicht Schönheit. durch das Neinsagen. genauer, durch das Neinaussagen. Nein zu Kies, Nein zu das Meiste, Nein zu Schönheit. aber Schönheit. was ist das schon? etwas das nicht Nein sagt? eine Braut die Ja sagt. eine Braut in Weiß? das ist nicht unser Ernst, oder? das würde jedenfalls die vielen Blechdosen erklären. das würde einiges erklären. hat sie schon jemand gezählt, die Blechdosen? das könnte uns schon eher weiter helfen als die Braut in Weiß. ziehen wir das wieder ab. ziehen wir das Weiß von der Braut ab. oder die Braut vom Weiß. oder beides. was kommt dabei raus? wieviele waren's dann noch? dann waren's nur noch vierundzwanzigtausendachthundertneunundsechzig. es werden immer mehr. immer mehr vom Weniger. ob das in Richtung des Meisten geht? oder in Richtung der Braut. lassen wir die Braut. sonst sagt sie noch etwas. sonst sagt sie noch Ja. das wäre schlimm. schlimmer als das Zittern. so schlimm wie das Eingesperrtsein. so schlimm, wie die, die es gut mit uns meinen. noch schlimmer wäre aber ein Nein. das wäre so schlimm wie das Nicht. das wäre das Ende. das Ende der Illusion, der Illusion entkommen zu können. also lassen wir die Braut. Illusion oder Konstruktion oder Projektion. darauf kommt es nicht an. das sagten wir schon. das Meiste sagten wir schon. und gelangen doch nie an das Meiste heran. das soll wer verstehen. das kann niemand verstehen. da gibt es nichts zu verstehen. da gibt es nur das Zittern. oder gibt es sonst noch was? wie alle leicht erkennen können, sind wir eines ganz bestimmt nicht. Propheten. wir zittern nur. unaufhörlich. und wer will schon dass es aufhört. will das wer? das Aufhören ist vielleicht die größte Illusion. das Ende der Illusion ist die größte Illusion. die größte Projektion. unaufhörlich. das Aufhören hört nie auf. nie mehr. hat noch nie aufgehört. die größte Illusion. die größte Projektion. das ist dasselbe. oder die Illusion ist diejenige Projektion, die uns entgeht. die wir verfehlen. wir verfehlen das Projizieren selbst. den Vorgang. die Mechanik des Projizierens. seine Bestandteile. das eine etwas und das andere. wir sehen es nicht. wir hören es nicht. wir erkennen es nicht. solcher Art ist diese Projektion. fast schon eine Nicht-Projektion. aber nur fast. bestimmt nur fast. umgekehrt ist die Projektion dann fast jene Illusion, die sich selbst glaubt. die glaubt, das Projizieren selbst zu veranlassen, es selbst zu steuern, es selbst zu wollen, es selbst zu verantworten. jene Illusion also. aber wie wir schon sagten. darauf kommt es nicht an. wir haben die Braut abgezogen, wir können auch die Projektion abziehen. die Projektion von der Illusion. oder umgekehrt. die Illusion von der Projektion. darauf kommt es nicht an. aber worauf kommt es dann an? auf das was bleibt? was bleibt? dann waren's nur noch dreihundertneunundneunzigtausendvierhundertsiebenundfünfzig. ganz schön viel. und doch so wenig. sind wir fertig mit Sandkörnerzählen? und? sind es genau dreihundertneunundneunzigtausendvierhundertsiebenundfünfzig? richtig. soviel sind es. so wenig. grad mal eine Hand voll. was für ein Aufwand für eine Hand voll Sand. so viele Zahlen, die so wenig ergeben. jetzt bloß nicht zittern. bloß nicht zu sehr. sonst verstreuen wir das Wenige auch noch. das Wenige das wir haben. zerrinnt uns durch die Finger. ehe wir uns versehn. futsch und weg. nichts bleibt. nichts. das schon wieder. das was am Wenigsten ist. nicht am Meisten. am Wenigsten. das bleibt. aber das was bleibt sollte uns auch am Wenigsten beschäftigen. aber was sollte uns dann beschäftigen? das was kommt? eher das was durchrinnt. durch die Finger. das was nicht haltbar ist. nicht aufhaltbar. das was zum Meisten gehört. nicht zum Wenigsten. nicht zum nicht. nur nicht zum nicht. dann doch lieber zur Braut. zur Braut die Ja sagt. ganz in Weiß. könnte sie doch Ja sagen zum Zerrinnen. und nicht zum Bleiben. immer nur Ja. JaJaJaJaJa. und nicht aufhören damit. nicht aufhören mit Zerrinnen. nicht aufhören mit Zerfließen. nicht aufhören mit Zittern. aber da ist noch zu viel Nicht im Spiel. aufhören mit Aufhören. probieren wir es nochmal. probieren wir es ein bisschen anders. Ja zum Zerrinnen. Ja zum Zerfließen. Ja zum Zittern. wenn uns das nur nicht zum Aussagen wird. fest wird. steif wird. starr wird. sicher ist das nicht. schon wieder Nicht. wir drehn uns. drehn uns im Kreis. das wär aber nicht so schlimm. dann kommen wir an denselben hübschen Stellen ein weiteres Mal vorbei. das wär doch hübsch. nur kommen wir dann auch an den weniger hübschen Stellen vorbei. das ist weniger hübsch. aber da müssen wir durch. und wer weiß. vielleicht werden ja die weniger hübschen Stellen ein wenig hübscher wenn wir sie mehrmals besuchen. sie verlieren dann von der Festigkeit. von der Steifheit. von der Starre. sie verlieren vom Aussagen. sie werden vielleicht ein wenig flüssiger. ein wenig zitternder. vielleicht. alles in allem ist das eine nicht so schlechte Bilanz. Zwischenbilanz. die die es so gut mit uns meinen, fangen jetzt vielleicht selbst an ein wenig zu zittern. ein wenig nur, aber immerhin. das ist nicht ganz schlecht. nicht ganz. das ist fast wie ein Anfang. nur fast. aber immerhin. fangen wir am Besten gleich noch mal an. ganz am Anfang. jetzt gleich.