Peter Ablinger:
Was nicht geht  
Notizen zu "Public Litanies"
|   | Public Litanies Die Bedingungen des Hörens (der klassischen Kunst/Musik-Anord- nung) insistieren auf der kategorischen Trennuung zwischen dem Wahrnehmenden und dem Wahrgenommenen. Diese Trennung ist hier unterlaufen und hinterfragt, dadurch, | 
|   | dass es keine stillgestellten Bertrachter gibt, sondern die Besucher selbst den Ort zum Klingen bringen; was zur Folge hat, dass der erzeugte und der gehörte Klang sich nicht mehr eindeutig in eine klare Subjekt/Objekt- Dichotomie auflösen lassen; und somit das Gehörte zugleich der Hörer IST. | 
|   | Das Kollektiv als Kunst Das Kollektivistische, Ritualistische, gar Militärisch - oder schlimmer: Faschistische - als Kunstform, als 'partizipatorische' Form weitergedacht | 
|   | ein Exerzierfeld ein Marsch ein "Sieg-Heil"-Rufen bzw. eine Paraphrase/Parodie davon ein "Ja!" zum totalen Wasweißich - ein "Ja" als Erfahrung des vorhandenen, aber immerzu verleugneten "Ja" | 
|   | Kunst als das, was nicht geht. Als das, was nicht erlaubt ist. Ein (partizipatorisches/ nicht vorge- führtes) Event, das sich an den Chroeographien Leni Riefenstahls des Reichsparteitags orientiert... das Nicht-Erlaubte Was würde uns das Nicht-Erlaubte erlauben? ... erlauben zu erfahren? | 
 Aljoscha Hofmann \  last edited 31.07.2019  CET
 Aljoscha Hofmann \  last edited 31.07.2019  CET